Spartanisch. Ein Tisch, ein Stuhl. Und Blumen. So schaut es aus. Im Moment. Der Teenager hat das Zimmer gewechselt. Die Renovation ist in Auftrag gegeben und findet Mitte Juni statt. Solange hause ich im Homeoffice in einer reduzierten Umgebung. Was durchaus ihren Reiz hat. Wer sich jetzt fragen mag, warum eine Renovation nötig ist… das ist die übrig gebliebene hübsche Wand. Vom Teppich ganz zu schweigen.
Der Entschluss steht, beide Zimmer werden gleich aufgefrischt. Ein Holzboden und neue Wandfarbe. Der Mann wollte eigentlich seinen Kleiderschrank austauschen, da die erneute Montage fragwürdig ist. Im Internet klickte er sich durch die gelben Buchstaben auf blauem Grund und andere Möbelhäuser. „Wo sind denn hier die Männerzimmer?“, beklagt er sich spöttisch, nachdem er unter Räume alles von Kinder-, zu Schlaf-, Ess-, Bade-, Wohnzimmer und mehr aufgelistet bekam. Aber keine Männerzimmer. Ab diesem Zeitpunkt war er sicher, dass er seinen „alten“ Kleiderschrank auch ein weiteres Mal aufbaut. Wenn das nur gut geht.
Letzte Woche habe ich schweren Herzens den riesigen Rosmarin gestutzt. Richtig feste ins alte Holz musste ich schneiden. Tat weh. Aber wie man so schön sagt, man sollte sich nach der Decke richten. Und der Rosmarin nach dem verfügbaren Wasser im Boden. Was er zeitweilig vergessen hatte, furchtbar gross wurde, nur um sich dann nicht mehr versorgen zu können. Mein Napoleon-Rosmarin musste also gestutzt werden. Wenn ich mir’s so recht überlege, täte das dem einen oder anderen da draussen auch gut.
Verlinkt beim Friday-Flowerday von Holunderbluetchen.
wegwunder 