Im Januar 2015 hat der Tweet „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ’ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.“ in Deutschland eine Bildungsdebatte ausgelöst.
Das ist mir dieses Wochenende durch den Kopf gegangen, als das Kind zum ersten Mal ohne Unterstützung oder irgendwelche Überwachung (z.B. der Menge an Mehl, Butter, Backpulver, usw.) einen Zitronencake gebacken hat.
Die Schule des Lebens darf und soll nämlich durchaus auch zu Hause stattfinden… . Die Teigzubereitung dauerte eine ganze Weile … Weile … Weile … kein Grund sich in diesen Flow einzumischen. Die Teigmaschine ratterte … stoppte … ratterte wieder… – gefühlt endlos. Der Teig wurde in Form gegossen und danach in den Ofen geschoben.
Wenig später dann Aufregung: „Mami, der Kuchen wird riesig!“ Der Cake blähte sich ziemlich auf. (Wie wir später aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, treibt das Backpulver umso heftiger, je mehr der Teig gerührt wird… ) Das tat seinem Geschmack überhaupt keinen Abbruch. Bravo!
Verlinkt bei der Sunday Inspiration.
Ich gratuliere!
Zum toll gelungenen Kuchen
Und zum lernen fürs Leben. Mit Kuchen kann man überleben, mit Gedichtsanalysen leider eher weniger….
Herzlichst
yase
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