Die ungeplante Lyrik von kürzlich und der wöchentliche Einstieg ins Yoga mit einem Zitat oder Gedicht hat mich auf Haiku gebracht. Und da Herbst ist, sind es Herbst-Haikus. Zart und filigran muss es in der Vase zu und her gehen.
Auch die Einsamkeit
ist manchmal etwas Schönes –
ah, der Herbstabend!
[Yosa Buson]
Er nimmt ab und ab –
nun ist kein Mond mehr zu sehen.
Kalt ist schon die Nacht.
[Yosa Buson]
Für das letzte Haiku habe ich sogar eine professionelle Erklärung: „Im späten Herbst spürt man erst in der Nacht die Kälte, die Tag für Tag zunehmend scheint.“ Was heisst hier scheint? Mit leiser Verwunderung habe ich letzte Woche auf die dicke Winterjacke umgestellt… .
Verlinkt beim Friday-Flowerday von Holunderbluetchen.
Ich habe meine Liebe zu ihnen auch gerade wieder entdeckt: Nerinen heißen die filigranen Schönen!
Bon week-end!
Astrid
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