Couchangelegenheiten? [Oder doch nicht?]

Sonntagmorgen. Draussen herbstet es 🍂, der Boden ist nass, die Regenwolken ☁️ wabern tief. Noch müde vom Abend mit Freunden, schnappe ich mal schnell etwas frische Luft – im Garten. Kalt ist es auch noch. Brrrr. Ich stehe vor der Wahl: Stundenlang im Haus kuscheln, lesen, chillen, raus ins Grau gucken… irgendwann denken, ooooch so ein bisschen Frischluft bräuchte ich doch noch, schnell auf die 40 Minuten-Runde. * grunz * (Oh wie wohl war meinem inneren Schweinehündchen 🐖 🐕 bei dieser Vorstellung…)

Oder dann – Fahrrad 🚲 schnappen, aufn Zug 🚆, irgendwohin fahren und von dort aus ein bisschen radeln. Couch potatoe oder „raus aufs Rad?“ Es brauchte zwar etwas Überwindung, aber die Wahl fiel aufs Rad. Gut eingepackt. Die ersten Kilometer waren so lala. Beim Zwischenstop bei einem Fahrradgeschäft den Reifendruck erhöht… und dieses Schild gesehen… innerlich geschmunzelt… geht nicht nur für Hunde…

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… dann einmal rund um den Greifensee. Nicht kuschelig. Nicht warm. Windig. Feucht. Die Wolken hängen immer noch tief und berühren beinahe den See.

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Die Sandwich-Pause am See fühlte sich ein bisschen an, wie „Die Vögel“ von Hitchcock. Aufdringliche Wasservögel warten nicht auf Brotkrümel, sondern fordern sie hartnäckig ein. Kein Wunder, kaum Leute draussen bei diesem „Hundewetter“. Hier die freche Blessralle mit ihren riesigen grauen Schwimmhäuten. Erste grosse herzhafte Lacher.

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Das Sahnehäubchen dann: Strampelnd und schnaufend, Höhenmeter um Höhenmeter auf den Zürichberg – congrats to me and my „inner doggy pig“. (Ich war ziemlich stolz, weil ich zwar schon schnaufte, aber langsam auch bergauf wieder „eine Falle mache“ und über eine gewisse Höhenmeter-Kondition verfüge… nach all den Jahren Flachlandradeln mit dem Kind) Das Hotel Zürichberg entdeckt und einen Kaffee ☕️ mit Blick über den Zürichsee geschlürft. Ganz grosse Zufriedenheit gespürt. (wegen der Höhenmeter)

Letzte Woche an einem Referat eines Sportcoach gehört, dass man im Leben „Reize setzen“ soll, damit das Leben reizvoll bleibt. Fängt bei ganz kleinen Dingen an. Ausserdem, Bewegung. Es braucht auch gar nicht riesig viel zu sein. Kleine (Start-)Schritte. Drei Mal die Woche sollte man „zu schnaufen kommen“. Das Herz ist schliesslich auch nur ein Muskel. Und zum Gebrauch da. Sonst… schlafft’s.

Am Montagmorgen dann, habe ich einen seiner Ratschläge befolgen wollen. Sich noch im Bett drei Dinge vorstellen, auf die man sich an diesem Tag freut. Ich lag also im Bett 💤, 05:30 Uhr der Wecker klingelt 🕟, noch furchtbar müde. Ich komme um diese ungnädige Zeit …auf den ersten Kaffee, …auf das Knabenschiessen, das mir einen freien Nachmittag schenkt, …und, dass ich mich freue aufs Klo zu gehen (sehr profan, ja, ich weiss… aber was soll das um 05:30 Uhr bei voller Blase… ?!). Frag mich jetzt bitte nicht nach dem Dienstagmorgen… (nothing is perfect, kleine Schritte). Am Mittwochmorgen hab‘ ich mich dann für den Sonnengruss entschieden – dem Grau trotzend.

Das Grau-in-Grau, vielleicht ein bisschen Inspiration und hoffentlich ein Schmunzeln schicke ich zum Samstagsplausch von Andrea Karminrot und zum Wochenglück von Fräulein Ordnung.


10 Gedanken zu “Couchangelegenheiten? [Oder doch nicht?]

  1. toll das Du Dich überwinden konntest und solch eine tolle Leistung hattest. Du kannst Du mit Recht stolz sein.
    Ja man muss sich immer wieder motivieren. Dir ein schönes Wochenende und herzlichen Gruß Sylvia

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    1. Hallo Yael, danke für deinen Kommentar, ich war gerade auf deinem Blog zu Besuch. Was für ein Kontrast! 30°. Land, Kultur, Leben. Ich hab‘ mal ein Jahr in Singapore gelebt, auch dauerhaft tropisch warm. Die vier Jahreszeiten haben sich so verinnerlicht, dass ich sie tatsächlich vermisst habe… ich muss mir definitiv einmal etwas mehr Zeit nehmen, um bei dir mitzulesen. Wünsche dir/euch einen wunderschönen Sonntag! Herzliche Grüsse aus der Schweiz, Sibylle

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