Last but not least vom Juni.
Den ganzen Juni roch es von überall nach frisch gemähtem Heu.
Wollgras. Am liebsten hätte ich einen Strauss gepflückt.
Wilde Nelke in der Wiese vom Zaubergarten.
Ein „Brauner Waldvogel“ macht Rast auf einer der Tannen.
„Und was hat das mit mir zu tun?“ Sacha Batthyany geht dieser Frage nach, nachdem ihm ein Zeitungsartikel auf den Schreibtisch gelegt wurde. Der Artikel trug den Titel „Die Gastgeberin der Hölle.“ Auf dem Foto war seine Tante. Noch nie hatte er in seiner Familie von „der Hölle“, dem Massaker gehört. Dem Massaker von Rechnitz.
In der Nacht vom 24. auf den 25. März 1945 wird im dortigen Schloss ein rauschendes Fest gefeiert.
Und, etwa 180 jüdische Zwangsarbeiter ermordet. Von Teilnehmenden des Schlossfestes. Auftakt zu Schweigen und Verdrängung. Jahrzehntelang. Auftakt auch zu weiteren Morden. Zwei Zeugen werden ermordet, als man die Schuldigen zu ermitteln versuchte. Niemand ist danach mehr bereit auszusagen.
Der Autor schafft es auf bewundernswerte Weise, verschiedene Geschichten, Menschen (Tagebücher) und Zeiten miteinander zu verweben. Überall hab‘ ich im Juni gelesen… im Zug, beim Friseur, im Bett, aufm Sofa, (…), … weil es so persönlich wie auch packend geschrieben war …
Den Schreibstil mochte ich extrem gern. (Jederzeit wieder von diesem Autor). Dieser Stil wäre einer meiner Inspirationsquellen, wenn ich je ein (Sach-)Buch schreiben würde… .
Meinen Monat verlinke ich mit Erfreulichkeiten – wuff, schon wieder Halbzeit!
Deine Blümchen hast Du ganz liebevoll dekoriert. Das Minimalistische gefällt mir sehr gut. Die Vase im Holz finde ich super.
Liebe Grüße
Sandra
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Danke Sandra – ein schönes Wochenende. Herzlich, Sibylle
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…sehr schöne Blumendekoration, ein interessanter Blick ins Buch und schöner Rückblick in die Natur…
schön, dass du wieder mit dabei bist,
LG Birgitt
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Danke Birgitt. Einen guten Wochenstart wünsch‘ ich dir dann. Herzlich, Sibylle
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