Es leuchtet den ganzen Tag. Sogar am gestrigen Regentag war ein sattes Leuchten von draussen nach drinnen gelangt. Darum bin ich in die Hecke und habe den Herbst abgeholt – ein Glück bin ich nicht stecken geblieben. Von überall hangelten sich Dornen an mich.
Ich finde, es hat sich gelohnt. Jetzt leuchtet es nicht nur draussen, sondern auch drinnen.
„Mut zur Freiheit“, so heisst das Buch, das ich aktuell lese. Ich kann die Lektüre nur empfehlen. Es gibt einen tiefen Einblick, wie es in 조선민주주의인민공화국, 朝鮮民主主義人民共和國 (Nordkorea – alles klar?) tatsächlich zu und her geht. Natürlich liest man in den Medien hin und wieder darüber. Aber da das Drama unsichtbar ist, scheint es kaum zu existieren.
Ich habe mich immer gefragt, wie sich ein Land so abschotten kann. Die Antwort findet sich im Buch. Ausserdem, wie grausam das Regime, die Elite ist. Mit welchen Methoden ein ganzes Volk unterdrückt, bevormundet und gehirnwäscht wird. Mit unglaublicher Grausamkeit und Kaltblütigkeit regiert nun schon die dritte Generation von Kims. Menschenrechte? Ein Fremdwort. Empathie, Mitgefühl? Unbekannt. Ich bin sprachlos, was Menschen im 21. Jahrhundert erleiden müssen. Einmal mehr.
[Yeonmi Park. Mut zur Freiheit. Meine Flucht aus Nordkorea.]
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